Präsentation der Kinderbahn "Lottchen" nach der HU

Am Donnerstag, 11. Februar 2016, wurde die Kinderstraßenbahn "Lottchen" nach erfolgter Hauptuntersuchung der Öffentlichkeit präsentiert. Den Namen erhielt die Bahn nach dem bekannten Buch "Das doppelte Lottchen" von Erich Kästner.

Seit Januar 2015 erhielt der Wagen, welcher Baujahr 1995 ist, eine rund 200.000 Euro Instandsetzung. Dabei wurde der Tatra bis auf die Träger auseinander gebaut, repariert, instandgesetzt, neu lackiert und mit einer neuen Heizung versehen. Die Aufarbeitunh und der Einbau der Heizung erfolgten in der Werkstatt im Betriebshof Trachenberge, Klempnerarbeiten und Lackierung erfolgten bei der Firma "drecatec GmbH" in Dresden. Im Anschluss bekam "Lottchen" eine neue Außengestaltung mit den Comic-Helden Leo, Theo und Layla. Somit ist die Kinderbahn auch wieder als solche auf den Straßen zu erkennen und wird für weitere acht Jahre im Einsatz sein können.

Wie auch schon zuvor übernimmt das Jugenamt der Stadt Dresden die Koordinierung der Einsätze, während sich die DVB um Fahrer und Instandhaltung kümmert. Bei den Rundfahrten bekommen die Kinder lehrreiche Stadtbilderklärungen.

Rundfahrten mit der Kinderbahn dauern zwischen einer und zweieinhalb Stunden. Je nach Alter und Interesse der Kinder gibt es verschiedene Programme, wie zum Beispiel die "Friedrich-Schiller-Tour", eine "Erich-Kästner-Tour", eine "Ludwig-Renn-Tour", Fahrten zu Gotteshäusern, zur Gartenstadt Hellerau oder auch nur eine Stadtrundfahrt.

Die Angebote richten sich vorwiegend an Schulklassen, Jugendgruppen und Vereine sowie deren Familien, Lehrer und Betreuer. Maximal 36 und Minimal 20 Fahrgäste werden befördert, der Fahrpreis beträgt dann 2,50 Euro und wird durch das Jugendamt gefördert. Zu privaten Rundfahrten, wie z.B. Kindergeburtstagen oder Schuleinführung, werden pauschal 214 Euro, inklusive Mehrwertsteuern, berechnet. Allerdings ist die Bahn für die Schuleinführung 2016 schon ausgebucht.

Etwa 160 Einsätze hat die Kinderbahn pro Jahr. Ingesamt hat die Bahn 150.000 Passagiere befördert, dass sind etwa 6.000 pro Jahr. Wobei es letztes Jahr etwas weniger war. Grund dafür war der Einsatz des Ersatzfahrzeuges aus dem Straßenbahnmuseum und der damit eingeschränkte Fahrerkreis. Für das "Lottchen" gibt es nun wieder mehr Fahrberechtigte.

Quelle: DVB

Die "Ruhe vor dem Sturm"!

Die Presse "stürzt" sich nun auf den Star.

Auch Leo gefällt seine neue Bahn!

Und auch die wichtigsten Teilnehmer, die Kinder, dürfen natürlich nicht fehlen.

Und schon geht es zur ersten Ausfahrt!

Dieser historischen Tatra T6A2 aus dem Straßenbahnmuseum ersetzt für 13 Monate das "Lottchen"!

Archivbild: So sah die alte Version der "Lotte" aus.